Die Städte der Kunst in der Nähe Chioggia
PADUA 45 Km
Eine Reise durch Gegenwart und Vergangenheit, tausendjährige Geschichte, Tradition und Kunst tritt man in Padua an. Die Stadt ist reich an schönen Bauten, wie etwa dem renovierten Palazzo della Ragione oder der Loggia dei Carraresi, die den alten Glanz der Herrschaft der Familie Carraresi wachrufen, dem kostbaren Freskenzyklus von Giotto in der Cappella degli Scrovegni, den Skulpturen von Donatello oder den moderneren Formen des Denkmals von Libeskind.
Der Besucher trifft auf den herrschaftlichen Glanz der alten Palazzi, die spirituelle Ausstrahlung der Kirchen - hervorzuheben sind die Basiliken S. Antonio und S. Giustina sowie der Dom mit dem romanischen Baptisterium -, das tägliche Treiben der Märkte auf der Piazza delle Erbe und der Piazza della Frutta sowie den imposanten Platz Prato della Valle und die steinalten Arkaden. Padua ist auch als Stadt der Wissenschaft bekannt. Das universitäre Leben findet innerhalb der Mauern des Palazzo del Bo und entlang den Alleen des ersten botanischen Gartens einer europäischen Universität statt.
VERONA 130 Km
Entlang den Straßenzügen des Zentrums und den Ufern der Etsch präsentiert die Stadt der Liebe ihre Schönheiten. Verona wurde von verschiedenen Epochen geprägt und spiegelt in der Architektur die Aufeinanderfolge verschiedener Herrschaften wider: von der römischen Siedlung über die Zeit der Städtebünde, dann der Herrschaft der Scaliger bis hin zur venezianischen und habsburgischen Dominanz.
Auf der Piazza Bra direkt im Zentrum steht die majestätische Arena, das römische Amphitheater, in dem im Sommer seit Jahrzehnten die berühmten Opernfestspiele stattfinden. Entlang der Piazza verläuft der "Liston", der breite Bürgersteig mit Palazzo Barbieri und Palazzo della Gran Guardia, in den übrigen Gebäuden des ehemaligen Adels sind Lokale für die Einheimischen und die Touristen aus aller Welt untergebracht.
Nur wenige Schritte weiter liegt die Casa di Giulietta (Haus der Julia) mit dem berühmten Balkon, ein Anziehungspunkt für tausende Besucher auf den Spuren der Geschichte von Romeo und Julia, dem Liebespaar aus der weltberühmten Tragödie Shakespeares.
Die Piazza delle Erbe ist ideal für einen angenehmen Spaziergang durch das tägliche Treiben des Marktes. Für eine Zeitreise in Veronas glanzvollste Periode während der Herrschaft der Scaliger begibt man sich am besten zur Piazza dei Signori, wo die Bauten Palazzo di Cangrande, Loggia di Fra Giocondo, Palazzo di Cansignorio und Palazzo delle Ragione zu bewundern sind.
Einen Abstecher wert sind auch der Dom mit dem berühmten Altarbild von Tizian und wenig weiter die Basilica di Santa Anastasia sowie das Teatro Romano. Wärmstens zu empfehlen ist außerdem ein Besuch der Basilica di San Zeno, eines faszinierenden romanischen Baus, und des Castelvecchio, der alten, von Cangrande II. della Scala im 14. Jahrhundert errichteten Burg, die heute das Museo Civico von Verona beherbergt.
ROVIGO 60 Km
Rovigo liegt im Herzen des Gebiets Polesine und wird sanft von der Meeresbrise gestreichelt, die vom nahen Podelta her kommt. Obwohl die Stadt weniger ins Auge sticht als andere Orte in Venetien, sind viele von ihren künstlerischen, kulturellen und landschaftlichen Angeboten begeistert.
Die Architektur entlang den Straßenzügen der Stadt spiegeln ihre Ursprünge als bischöfliches Gut wider, zu dem im Mittelalter Denkmäler und Palazzi hinzukamen. Über den Gebäuden ragen das Wahrzeichen der Stadt, der Torre Donà, und der Torre Mozza als Reste der alten mittelalterlichen Befestigungsanlage empor.
Als Erinnerung an die Repubblica Serenissima (die Republik Venedig) findet man im Stadtzentrum die herrschaftlichen Bauten Palazzo Roncale und Palazzo Roverella. Letzterer wurde restauriert und ist nun der neue Sitz der Gemäldesammlung dell'Accademia dei Concordi, einer der bedeutendsten Venetiens, in der wichtige zeitgenössische Ausstellungen stattfinden.
Besonders bekannt ist die Wallfahrtskirche Santuario della Beata Vergine del Soccorso, wegen ihres achteckigen Grundrisses Rotonda genannt. Daneben wurde der vom Architekten Longhena geplante Kirchturm errichtet.
Wenig weiter erreicht man den Dom, ein weiteres religiöses Bauwerk im Barockstil. All jene, die auf der Suche nach einem stillen Ort sind, können das Kloster Olivetano di San Bartolomeo besuchen. Um Rovigo und seine Wurzeln kennen zu lernen, darf man einen Besuch im Museo dei Grandi Fiumi nicht verpassen. Hier wird die Geschichte der ländlichen Bevölkerung zwischen Land und Wasser beleuchtet, stets mit dem Rhythmus des Pos und des nahen Meeres verbunden.
TREVISO 70 Km
Treviso ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, und sein beschauliches Flair ist ideal für alle, die alle Winkel erkunden, originelle Einblicke gewinnen und das ruhige Stadtleben genießen möchten.
Die Piazza dei Signori mit dem Palazzo dei Trecento und der eleganten Loggia Dei Cavalieri bildet das Herzstück der Stadt und den Treffpunkt der einheimischen Bevölkerung.
Die beiden Flüsse Sile und Cagnan bahnen sich ihren Weg zwischen den Straßen und verleihen dem Zentrum, das von uralten Mauern umgeben ist, einen einzigartigen Charme. Im Wasser des Canale dei Buranelli spiegeln sich die Häuser mit Laubengängen und wunderschönen freskengeschmückten Fassaden, und die Isola della Pescheria, die im Fluss Cagnan angelegt wurde, um dort einen Fischmarkt unterzubringen, zeugt von der engen Bindung Trevisos an das Wasser.
Der bedeutende Dom wartet im Inneren der Cappella Malchiostro mit Fresken des Malers Pordenone und dem Altarbild der Verkündigung von Tizian auf. Weitere Kunstschätze beherbergt das Museum Santa Caterina dei Servi di Maria, darunter den Freskenzyklus des Malers Tommaso da Modena zum Leben der heiligen Ursula sowie einige Werke von G. Bellini, Lotto, Tizian und J. Bassano.
Ein Fixpunkt sollte auch die Dominikanerkirche San Nicolò mit dem berühmten Kapitelsaal sein, der mit Fresken des Tommaso da Modena geschmückt ist. Kunstliebhaber sollten auf keinen Fall einen Besuch der Casa dei Cararresi verpassen, in der in jüngster Zeit bedeutende internationale Ausstellungen stattfinden.
VICENZA 80 Km
Vicenza wurde 1994 zum Unesco-Welterbe erklärt und schmückt sich mit einer meisterhaften Architektur, die bis in den letzten Winkel einen einzigen Namen trägt: Andrea Palladio.
Dieser Stadt hat das architektonische Genie am deutlichsten den Stempel seiner Kunst aufgedrückt, die heute an den unvergleichbar eleganten Gebäuden bewundert werden kann. Unter allen sticht die Basilica Palladiana heraus, von deren Obergeschoss man eine atemberaubende Aussicht auf die drei Piazze und die herrliche Loggia del Capitanio unten genießt.
Weitere drei Bauten des großen Architekten bilden den Hintergrund für das betriebsame städtische Leben: Palazzo Chiericati, in dem heute das Museo Civico und die Pinakothek untergebracht sind, Palazzo Barbaran da Porto mit dem Museo Palladiano und Palazzo Valmarana. Besonders interessant aus bühnenbildnerischer Sicht ist das Teatro Olimpico, das vom Architekten Scamozzi vollendet wurde.
Vor den Toren Vicenzas trifft man auf eines der bekanntesten Bauwerke, nämlich das Landhaus Villa Almerico-Capra, genannt La Rotonda, das aufgrund des speziellen Grundrisses berühmt ist, der sich harmonisch in die natürliche Umrahmung des Hügelgebiets Colli Berici einfügt.
Nicht weit vom Zentrum auf dem Hügel über der Stadt erhebt sich die Basilica di Monte Berico, in der kostbare Werke aufbewahrt werden, unter anderem das Gemälde Cena di S. Gregorio Magno (Abendmahl des San Gregorio Magno) von Paolo Veronese.
Texte und Fotos aus www.veneto.to |